, Annika

en sogenannte Start-Ziel Sieg -- Damen 1

Wieder wöchentlich Handballmatches zu spielen ist noch sehr ungewohnt, nach dieser langen Zeit ohne Spiele. Monatelang haben wir an unserer Technik gearbeitet, Kraft aufgebaut und Spielabläufe einstudiert ohne das Ergebnis in einem Match zeigen zu können. Das normale Handballsaison-Leben ist nun aber wieder zurück:). Schon der zweite Match ist gespielt und wurde erfolgreich für uns entschieden.

Ein bisschen nervös und unsicher aber auch voller Motivation trudelten die Spielerinnen des «Damen 1» Teams am Samstagnachmittag in der Umkleidekabine ein und bereiteten sich auf das Spiel vor. Die detaillierte Traineransprache wie verteidigt werden soll, welche Spielzüge die Gegnerinnen machen werden und wo die Schwächen ihrer Verteidigung liegen, zeigte uns auf mit was wir es zu tun hatten und nahm uns somit die Unsicherheit. Nach einer klaren Ansage des Schiedsrichters über die Folgen von allfälligen Reklamationen und Diskussionen auf dem Spielfeld und unserem (noch ein bisschen holperigen) Motivationsspruch ging es dann los. Kurz nach dem Anpfiff konnte auch schon die erste Torchance herausgespielt werden und der Ball wurde elegant im Netz versenkt. So begann dann das hin-und-her Spiel. Kurz nach jedem Punkt der Züri-Oberländerinnen schossen auch die Effretikerinnen wieder ein Tor, dann waren wir mal zwei Punkte voraus aber kurz darauf stand wieder unentschieden. Bis zur Pause konnte schliesslich dennoch ein kleiner Vorsprung herausgespielt werden, es stand 10:7. Die Pause wurde durch den Trainer genutzt um uns Spielerinnen weitere Anweisungen bezüglich unserer Verteidigungsaufstellung zu geben und viele Tipps für bessere Torchancen darzulegen. So waren wir dann bereit für die zweite, entscheidende Halbzeit. Durch viele Kreuzbewegungen und Auslösungen die uns den Weg aufs Tor frei gaben, bewältigten wir diesen zweiten Teil sehr gut. Die gut bestückte Ersatzspielerbank ermöglichte uns oft zu wechseln und so lagen immer kleine Verschnaufpausen drin. Somit konnten Gegenstösse und schnelle Angriffe bis zum Schluss in hohem Tempo durchgezogen werden. Beim Schlusspfiff zeigte die Anzeigetafel 22:18 und liess uns als Gewinnerinnen vom Platz spazieren.

Durch die angenehmen und fairen Gegnerinnen sowie den kompetenten Schiri war der Match extrem kuul zu spielen und zeigte uns definitiv wie sehr wir alle das Handballspielen vermisst haben. Die Begeisterung über den Sieg und den gelungenen Match sowie das Lob der Trainer liess uns sogar die blauen Flecken und aufgekratzten Arme vergessen.