, Frefel Adrian

2. Spiel, 2. Niederlage

Der Fehlstart ist perfekt. Nach der Auftaktklatsche gegen die SG Wädenswil/Horgen unterliegen die Oberländer im zweiten Spiel auch der SG Volketswil/Wittikon. Adi Wilhelm forderte von seinem Team eine Reaktion auf die Niederlage von vor zwei Wochen. Positiv betrachtet war es auch eine Reaktion, doch auch nur, wenn man sehr Optimistisch auf die Sache blickt. Die SG Züri Oberland war von Anfang an bemüht das Spielgeschehen an sich zu reissen und dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Jedoch gelang dies nur Phasenweise. Das Spiel gestaltete sich anfangs ausgeglichen und die Oberländer konnten auch mit einer 2 Tore Führung in die Kabine gehen, jedoch ging dann in Halbzeit 2 nahezu nichts mehr. Die Gastgeber spielten nicht besser als die Oberländer jedoch ohne Fehler und dies war auch Ausschlaggebend für die folgende Niederlage. Am Ende resultiert die zweite Niederlage in der Saison und somit ein Fehlstart.

1.    Halbzeit: Beide Teams liefern sich viele individuelle Fehler  
Die Spieler der SG Züri Oberland wollten von Anfang an die Spielbestimmende Mannschaft sein und auch gleich in der Defensive den Ton angeben. Dies gelang zwar mehr oder weniger, jedoch liessen sie in der Offensive Kreativität und Ruhe vermissen. Wieder wurden viele Fehler im Angriffsspiel begangen. Zu viele Fehlwürfe, zu viele weggeworfene Bälle ermöglichten es den Gastgebern aus Volketswil an den Oberländeren dran zu bleiben. Die Gastgeber welche ebenfalls nicht mit einer Fehlfreien Offensive glänzten bewiesen jedoch im Angriffsspiel einiges mehr an Geduld. So Entwickelte sich die erste Halbzeit sehr ausgeglichen. Erst in den letzten 10 Minuten fanden die Oberländer mehr und mehr in ihr Spiel und konnten dementsprechend ihren Vorsprung auf 5 Tore ausbauen. Eine kleine Schwächephase am Schluss liess die Gastgeber jedoch wieder herankommen und so ging es, in Anführungsstrichen nur mit einer 2 Tore Führung in die Pause. Pausenstand: 11:13
 
2.    Halbzeit: Die Oberländer scheitern erneut an sich selbst
In Halbzeit zwei nahm das Geschehen wieder Formen des ersten Spieles an. Die Oberländer agierten zu zögerlich, bekamen jetzt in der Defensive kaum noch den nötigen Zugriff auf die Angreifer. So wurde innert kürzester Zeit aus einer zwei Tore Führung ein 1 Tore Rückstand. Diesen konnten die Oberländer schliesslich nie wirklich wieder aufholen. Jedes Tor was man vorne erzielte bekam man Postwenden wieder hinten zurück. Diese Tatsache zerrte je länger je mehr an den Nerven der Oberländer. 10 Minuten vor Ende der Partie wirkte sich das dann auch auf das Resultat aus. Die Gastgeber konnten ihren Vorsprung ausbauen und drückten somit nur noch mehr auf die Moral der Oberländer. Auch die Anpassung der Defensive, welche Coach Adi Willhelm noch versuchte trug keine Früchte davon. Die Gastgeber spürten das der Sieg heute für sie in Reichweite war und liessen sich nicht mehr zu Fehlern provozieren. Am Ende Verlieren die Oberländer Mal wieder wegen einer mangelhaften Defensive und einem zu Fehlerbehafteten Angriff. Endresultat: 30:27  
 
Fazit:
Die SG Züri Oberland starten also mit zwei Niederlagen in die neue Saison. Während man vor zwei Wochen noch von einem schwarzen Tag der Mannschaft sprechen konnte, ist diese "Ausrede" heute nicht mehr akzeptabel. Wieder einmal schlagen sich die Oberländer selbst. Zu wenig Cleverness im Angriff, zu wenig Aggressivität in der Defensive. Doch wie auch Coach Adi Willhem ausführte kann man bei einer mangelnden Trainingspräsenz nicht erwarten das sich die Spiele von alleine Gewinnen lassen. Auch die mittlerweile lange Verletztenliste kann nicht ausschliesslich als Ausrede angeführt werden. Die Qualität in der Mannschaft wäre genug hoch um solche Spiele, trotz Namhafter Absenzen gewinnen zu müssen. Am Ende liegt es an jedem Spieler selbst zu Entscheiden wie die restliche Saison jetzt weiter verlaufen wird. Rauft man sich jetzt zusammen und trainiert regelmässig und probiert sich selber individuell zu verbessern, wird nach der Hinrunde lediglich von einem schlechten Start zu reden sein. Geschieht dies nicht so werden sich die Oberländer nach Abschluss der Hinrunde im Keller wiederfinden und sich gegen den Abstieg Stämmen müssen.